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Unsere Externen Partner

Externe Partner

Auf dem Bild zu sehen:

Frau Kovac

Frau Sauermilch

Frau Gruner

Frau Fischer

Frau Özdil-Balci

Frau Niebel

Herr Müller

 

Auf dem Bild fehlen Frau Domke und Frau Hofmann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Konzept für eine Zusammenarbeit von Fränkischem Freilandmuseum 

und  Pastorius-Schule Bad Windsheim

 

Das Fränkische Freilandmuseum zeigt auf einer Fläche von ca. 45 Hektar mehr als 100 Gebäude aus einem Zeitraum von sieben Jahrhunderten (1367 – 1949). Sämtliche Gebäude stammen aus dem ländlichen Franken (aus Dörfern und kleinen Städten). Sie wurden, weil sie am alten Standort nicht erhalten werden konnten, in das Freilandmuseum transloziert; das heißt: am Ursprungsort abgebaut und im Museum wieder aufgebaut. Hier verweisen sie – in sieben Baugruppen aufgeteilt –  auf das frühere Leben, das Bauen, Wohnen und Arbeiten. Auch das Museumsgelände, auf dem sich die dorfähnlichen Baugruppen befinden, wurde in Anlehnung an die historische Kulturlandschaft Frankens (vor den 1960er Jahren) gestaltet: mit kleinen Ackerflächen, Streuobstbeständen, Hecken, Teichen und Fließgewässern.  Wichtig ist dabei auch der Anbau  von Sonderkulturen und alten Kulturpflanzen, Getreidearten  sowie  alter Obstsorten (ca. 900 Obstbäume).  Die Flächen werden in traditioneller Wirtschaftsweise bearbeitet – großteils mit alten Ackergeräten, kleineren Schleppern, Ochsen-, Pferdegespannen – wobei auch Düngung und Pflanzenschutz ökologischen Erfordernissen entsprechen (Einsatz von Mist als Dünger, Verzicht auf Mineraldünger und konventionelle Pflanzenschutzmittel).

Zentrum der Museumslandwirtschaft ist die bewirtschaftete Hofanlage um das Bauernhaus aus Seubersdorf, auf der wichtige Aspekte des früheren Lebens auf dem Land und früherer Landwirtschaft mit allen Sinnen nachempfunden werden können. Dies ist v. a. auch durch die dortige Tierhaltung möglich, die der eines einstigen größeren Bauernhofes entspricht. Wie noch vor einigen Jahrzehnten ist hier das breite Spektrum an Haus- und Hoftieren vertreten: Ochsen, Kühe, Schweine, Ziegen, Schafe, Hasen, Hühner, Gänse, Enten, Tauben, (Hund nur zeitweise) und Katzen. Geprägt ist der Tierbestand durch alte, gefährdete, regionale Rassen wie das Triesdorfer Rind, das Schwäbisch-Hällische Schwein, die Fränkische Landgans etc.

In der Vermittlungsarbeit spielen diese Tiere eine bedeutende Rolle, z. B.:

  • Tiere beleben das Museum.

  • Sie vermitteln einen Eindruck vom früheren Wohnen von Mensch und Tier auf engstem Raum - im Wohnstallhaus (Geräusche, Gerüche)

  • Sie machen das Aufeinanderangewiesensein von Mensch und Tier und die gegenseitige Abhängigkeit nachvollziehbar. (Sorge und Futter für das Tier einerseits –  Gewinn von Produkten vom Tier, Zugkraft, Mobilität, Antriebskraft etc. andererseits)

  • Das früher übliche – heute nicht mehr anzutreffende –breite Spektrum an verschiedenen Tieren wird nachvollziehbar.

  • Alte gefährdete Rassen verweisen auf das Verschwinden genetischer Vielfalt

  • Bei tiergestützter Vermittlungsarbeit bietet die Begegnung mit den Tieren einen emotionalen Einstieg – dient gleichsam als „Türöffner“ (früheres Wohnen, frühere Antriebskräfte, Selbstversorgung etc.)

  • Zudem ist die Hofanlage bzw. das ganze Museum ein wichtiger Ort der Begegnung von Mensch und Tier in vielerlei Hinsicht z. B.:

  • Immer mehr Besucherinnen und Besucher kennen bestimmte Bauernhoftiere nicht mehr aus eigener Erfahrung.

  • In Begleitung von MuseumsmitarbeiterInnen ist ein direkter Kontakt mit den Tieren möglich (Berührung, evtl. Füttern), was auch im Inklusionsbereich zunehmend eine wichtige Rolle spielt.

  • Die Begegnung und nähere Beschäftigung mit dem Tier legt nicht nur die nötigen Haltungsbedingungen, die Fütterung und Pflege des Tieres nahe, sondern verweist auch auf die Notwendigkeit, eigenes Verhalten nach den Bedürfnissen des Tieres auszurichten.

 

Mögliche weitere Themen: Hasen (Haltung und Pflege), Wollschweine (Haltung und Pflege), Bienen (Bienenhaus, Entdecken mit Binokularen) und andere Insekten, Wasser und Wassertiere, Wildtiere im Museum (z. B.: Biber, Fledermaus, Schwalbe, Eule, Storch)

 

TeilnehmerInnen: 19 SchülerInnen der 3./4. Klasse (Ganztagsbetreuung)

sowie zwei Betreuungspersonen

Die SchülerInnen sind in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Gruppen kommen abwechselnd ins Museum.

Termine:  jeweils Montag, 13.45 Uhr bis 15.15 Uhr

Die Inhalte der Montagstermine liegen vor bis zum 16.12.2019

Ansprechpartnerin Pastorius-Schule: Lucia Kovac

Ansprechpartnerin Fränkisches Freilandmuseum: Beate Partheymüller 09841 - 668015

mit den Kolleginnen vom Museumsdienst: Nicole Hammel, Andrea Lang, Gabriele Krämer